Bürgermeister Karl Piochowiak versprach bei der Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr, dass er fest an der Seite der Feuerwehrleute stehe - auch wenn es aktuell Probleme mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Brock gebe. Doch auch diesbezüglich zeigte sich der Verwaltungschef motiviert und kämpferisch.

 

133 Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr Ostbevern im vergangenen Jahr. Der stellvertretende Wehrführer Hubertus Wiewel präsentierte am Freitagabend auf der Hauptdienstversammlung im Gerätehaus an der Röntgenstraße eine Bilanz, die Bürgermeister Karl Piochowiak überaus beeindruckte. Wiewel lobte das freiwillige ehrenamtliche Engagement der  Mannschaft mit Respekt und Hochachtung: „Ohne Sie, ohne die Freiwillige Feuerwehr Ostbevern ginge vieles nicht, um Gefahrensituationen in Ostbevern erfolgreich abzuwehren und zu bewältigen. Mit Ihren Einsätzen leisten Sie Großes und deshalb ist die Freiwillige Feuerwehr ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Rettungswesens sowie des Sicherheitskonzeptes unserer Gemeinde. Ihr Engagement ist unbezahlbar. Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen.“

 

Teamgeist und Kameradschaft sind gewachsen

Der Bürgermeister versprach, dass er fest an der Seite der Feuerwehr stehe, wenn es um die Sicherheit der Bevölkerung sowie die Sicherstellung und Leistungsfähigkeit des Feuerwehrdienstes gehe: „Das Leben, die Gesundheit und den Besitz unserer Bürgerinnen und Bürger zu schützen, gehört zu den bedeutendsten Aufgaben unserer Gemeinde.“ Die hohe Einsatzbereitschaft und die Leidenschaft, sich in der Freiwilligen Feuerwehr Ostbevern trotz Einschränkungen einzubringen und zu helfen, sei gerade in den vergangenen drei Jahren enorm gewachsen, betonte Wehrführer Michael Saabe. Sich immer wieder auf aktuelle Situationen einzustellen, habe mit dazu beigetragen, dass Teamgeist und Kameradschaft gewachsen seien. Daher bedankte sich der Bürgermeister bei den versammelten Feuerwehrleuten, dass sie diese schwierige Lage mitgetragen und sich den Herausforderungen so lösungsorientiert gestellt und prima bewältigt hätten.

Hubertus Wiewel berichtete auch über die erfolgreiche Einführung des Verwaltungsprogramm MP-FEUER. Dennoch gebe es in diesem Jahr noch eine Menge zu tun. Wiewel erzählte von der hervorragenden Kooperation im TEO-Verbund. Diese Kooperation mit den Feuerwehren aus Telgte und Everswinkel bezeichnete Bürgermeister Karl Piochowiak als ein Paradebeispiel dafür, wie sich mittels Bündelung und Synergien die vielfältigen Ziele und Aufgaben einer Feuerwehr besser und vielleicht auch einfacher erreichen lassen. Eines der größten Baustellen sei die Erstellung eines Brandschutzbedarfsplanes. Wehrführer Michael Saabe ergänzte hierzu, dass die ersten Gespräche stattgefunden hätten und ein Datenaustausch derzeit stattfinde. Der Bürgermeister bezeichnete diesen TEO-Brandschutzbedarfsplan als ein Novum und sprach von einem Erfolgsmodell, dass in allen drei Kommunen ein derartiger Plan gemeinsam aufgestellt werde. Karl Piochowiak ist davon überzeugt, dass am Ende ein richtig guter Plan steht, der die Region von Telgte, Everswinkel und Ostbevern (kurz: TEO) in Sachen Brandschutz noch sicherer mache.

 

Schon die Kleinen sind dabei

Über die Kinderfeuerwehr berichtete Claudia Wiewel. Die Kinderfeuerwehr, im Jahre 2017 gegründet, beteiligt sich im Jahresverlauf an unterschiedlichen Projekten mit einem Kind gerechten, spannenden, ideen- und abwechslungsreichen Programm. Wehrführer Michael Saabe bedankte sich beim Betreuerteam und wünschte den derzeit 20 Jüngsten, dass sie weiterhin mit viel Spaß in der Feuerwehr dabei seien.

 

Stefan Bisping wurde auf der Mitgliederversammlung nach 35 Jahren aktiven Dienstes in der Freiwilligen Feuerwehr Ostbevern in die Ehrenabteilung aufgenommen. Feuerwehrleiter Michael Saabe dankte Bisping für sein ehrenamtliches Engagement, der Ehefrau Andrea Bisping überreichte er einen Blumenstrauß. Stefan Bisping habe sich mit seiner langen Dienstzeit und den damit verbundenen Übungsstunden und Einsatzzeiten für die Ehrenabteilung verdient gemacht. Es gratulieren, v.l.: Bürgermeister Karl Piochowiak, Wehrführer Michael Saabe, Stefan Bisping, Andrea Bisping, Hubertus Wiewel (stellv. Wehrführer), Frank Wewelkamp (Zugführer Ostbevern) und Reiner Verspohl (Zugführer Brock).

 

Über die Jugendfeuerwehr sprach Lars Frobel: Die Jugend traf sich zu 28 Diensten mit insgesamt 56 Stunden, in denen die inzwischen 30 Jugendlichen ihre feuerwehrtechnischen Kenntnisse erweitern konnten. In unterschiedlichen Projekten zwischen Spaßfaktor, Ausbildung und gemeinsamen Übungen erweiterte die Jugend ihr Wissen rund um das Feuerwehrwesen und stärkte Teamgeist und Selbstbewusstsein. Aus der Ehrenabteilung, die sich in regelmäßigen Abständen trifft, berichtete deren Sprecher Franz Saabe. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Benjamin Schürholt stellte die Förderung und Gestaltung der Nachwuchsförderung als belebendes Element der Freiwilligen Feuerwehr Ostbevern heraus. Benjamin Schürholt bezeichnete in seiner Rede die Feuerwehr als das Rückgrat der Gefahrenabwehr. Die Feuerwehr benötige Unterstützung durch Verwaltung, Politik und Bevölkerung. Schürholt fordert harte Strafen für Angriffe auf Feuerwehr und Einsatzkräfte.

 

Ein nicht enden wollendes Thema

Ein nicht enden wollendes Thema sprach Bürgermeister Karl Piochowiak mit dem geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Brock an. Er bedauerte sehr, dass es mit dem Bau eines Feuerwehrgerätehauses im Brock viel zu langsam vorangehe. „Wir geben nicht auf, arbeiten an Ergebnissen, auch für die Unterstellmöglichkeit des Einsatzleitwagens im Brock.“ Piochowiak brachte deutlich zum Ausdruck, dass die Gemeinde kurzfristig eine Bauentscheidung anstrebe: „Weitere Hängepartien in der wichtigen Aufgabe der Sicherstellung der Herstellung oder Erhaltung der Wehrfähigkeit insbesondere für unsere Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im Brock helfen uns nicht weiter. Die nächste Runde beginnt bereits in dieser Woche im Kreishaus Warendorf“, zeigte sich der Bürgermeister kämpferisch und nach einer schnellen Lösung orientiert.


Eine besondere Ehrung und Auszeichnung mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Bundeslandes NRW für langjährigen Dienst innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Ostbevern erhielten für 25 Jahre aktiven Dienst Hendrik Große Hokamp (2.v.l.). Albert Bücker (3.v.l.) erhielt das Ehrenzeichen in Gold für 35 Jahren aktiven Dienst. Es gratulieren Bürgermeister Karl Piochowiak (r.) und Wehrführer Michael Saabe (l.).

 



Viele junge Frauen sind im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Ostbevern.

 

Beförderungen, Ehrungen und Ernennungen

Zahlreiche Beförderungen, Ehrungen und Ernennungen nahmen am Freitagabend im Rahmen der Hauptdienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ostbevern Bürgermeister Karl Piochowiak und Wehrführer Michael Saabe vor: Annalena Hassels, Maxine Brucker und Thomas Kathmann wurden zu Anwärtern ernannt. Alle drei nehmen in diesem Jahr an einem Grundlehrgang teil. Zur Feuerwehrfrau befördert wurden Larissa Schimweg, Emma Leifhelm und Corinna Spitthoff. Feuerwehrleute sind jetzt Nils Hassels und Maurice Müller. Zu Unterbrandmeistern ernannt wurden Rico Mausberg, Frederik Hoppe und Dominik Konrad. Brandmeister ist jetzt Alessandro von Schmiedeberg. Zum Oberbrandmeister befördert wurde Johannes Rölver. Tobias Rowald erhielt die Ernennungsurkunde zum Hauptbrandmeister. Weiter befördert wurden Jonas Dierkes zum Brandinspektor und Frank Wewelkamp zum Brandoberinspektor. Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber überreichten Bürgermeister Karl Piochowiak und Wehrführer Michael Saabe für 25 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr Hendrik Große Hokamp. Albert Bücker erhielt das Landes-Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Jahre aktiven Dienst. Für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Ostbevern wurden Martin Herte und Jürgen Welp ausgezeichnet.

 

Neue Funktionen

Neue Funktionsbestellungen erhielten: Björn Lemke zum Sicherheitsbeauftragten, Jonas Haverkamp zum Atemschutzgerätewart, Uwe Brokhage zur Vertrauensperson und Karin Holtkemper zur stellv. Vertrauensperson. Teilnahmebescheinigungen für den Grundlehrgang Modul 1 und 2 überreichte Stefan Bisping an Larissa Schimweg, Emma Leifhelm, Carina Spitthoff, Nils Hassels und Maurice Müller. Teilnahmebescheinigungen für den Grundlehrgang Modul 3 und 4 erhielten Marcel Hesmer, Dirk Isferding, Timo Wittler, Manuel Höggemann, Daniel Osthues und Jakob Elias Kalthegener. Sprechfunker sind Daniel Osthues, Timo Wittler und Manuel Höggemann.

Als Atemschutzgeräteträger tätig sind Manuel Höggemann, Daniel Osthues und Timo Wittler. Ausgebildet für das TEO-Atemschutznotfalltraining sind Timo Wittler, Manuel Höggemann, Daniel Osthues und Dominik Konrad. Geschult für die Heißausbildung im Brandcontainer sind Jonas Haverkamp und Dominik Konrad. Als Maschinisten für Löschfahrzeuge tätig sein dürfen Lucas Kamphorst, Benedikt Schnatmann, Dominik Konrad und Alexander Haverkamp. Ebenfalls erfolgreich ausgebildet wurden: Lucas Kamphorst (ABC-Einsatz-Modul A), Björn Lemke (ABC Einsatz Modul B/C), Rico Mausberg, Dominik Konrad und Frederik Hoppe (Truppführer), Alessandro von Schmiedeberg (F III Vorbereitungsseminar), Bernd Wördemann (F IV Vorbereitungsseminar). Schließlich überreichte Michael Saabe auch den Teilnehmern des Fahrsicherheitstrainings für Großfahrzeuge auf TEO-Ebene die Urkunden: Patrick Rowald, Reinhard Nolle gen. Buschmann, Claudia Wiewel, Frederik Hoppe, Bernd Füssel und Ralf Vogelsang. Erfolgreich nahmen Rico Mausberg, Niklas Bäumer, René Müller und Nico Holtkemper am Seminar „Technische Rettung an Neufahrzeugen praktisch“ teil.

 

(Text und Bild: WN)