Nach dem Brand der Kita-Bauruine an der Wagenbauerstraße in Ostbevern ermittelt die Polizei nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Brandexperten und ein speziell ausgebildeter Hund waren im Einsatz.

Die Polizei hat erste Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, ein Ergebnis gibt es aber noch nicht. Nach Angaben der Pressestelle der Kreispolizeibehörde wurde der Brandort gemeinsam mit einem Sachverständigen untersucht, auch ein speziell ausgebildeter Polizeihund wurde dabei eingesetzt. „Aktuell wird in alle Richtungen ermittelt“, heißt es seitens der Beamten.

Die Polizei sucht nun mögliche Zeugen, die vor oder nach der Tatzeit gegen 4 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Siedlung oder näheren Umgebung gesehen haben. „Aber auch verdächtige Beobachtungen in den letzten Tagen oder Wochen rund um die Bauruine könnten von Bedeutung sein“, heißt es weiter.

Rückblick auf den Einsatz: Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Wagenbauerstraße eintrafen, stand die Kita-Bauruine bereits in Vollbrand. „Wir haben uns daher zuerst darauf konzentriert, ein Übergreifen der Flammen auf die nebenstehenden Gebäude zu verhindern“, sagt Einsatzleiter Nico Holtkemper. Beim eigentlichen Bau, das sei sofort klar gewesen, sei nicht mehr viel zu retten gewesen. Der Schaden an umliegenden Gebäude hingegen ist eher gering. Durch die enorme Hitzeentwicklung zersplitterten Scheiben und wurden Rollladen und andere Teile angesengt.

 

 

Vollbrand mitten im Neubaugebiet

Es war kurz nach vier Uhr in der Nacht, als am Dienstag die ersten Ehrenamtlichen alarmiert wurden. Innerhalb kurzer Zeit rückten sie aus. „Sofort haben wir alle verfügbaren Einheiten alarmiert“, sagt der Einsatzleiter. Denn ein solcher Vollbrand mitten in einem Neubaugebiet sei eine Herausforderung. Rund 100 Einsatzkräfte aus Ostbevern, Brock und Westbevern sowie die TEO-Löschwasserkomponente waren vor Ort. Die Telgter wiederum standen bereit, um den Brandschutz in Ostbevern sicherzustellen. Auch Ehrenamtliche des DRK waren vor Ort, um die Versorgung der Einsatzkräfte während der kräftezehrenden Löscharbeiten sicherzustellen.

Da Rauchschwaden über angrenzende Wohngebiete hinwegzogen, wurde die Bevölkerung auf verschiedenen Wegen, unter anderem über die Warn-App Nina. Großräumig wurde der Bereich um die Brandstelle abgesperrt. Aktuell dauern die Nachlöscharbeiten noch an.

 

Ursache noch unklar

Über die Ursache für den Brand ist noch nichts bekannt. Die Kriminalpolizei wurde alarmiert und wird sich, sobald möglich, die Brandstelle ansehen. Mit einem ersten Ergebnis der Untersuchungen ist frühestens am Nachmittag zu rechnen.

 

 

Text: WN

Fotos: Feuerwehr Ostbevern